WETTSPIELE UND TRADITIONEN

Der GTHGC ist mit seinen 6 Löchern nicht nur der kleinste, sondern auch einer der ältesten Golfplätze
Deutschlands und vom Dachverband DGV voll akzeptiert. Einige unserer Wettspiele
werden schon seit den späten 1950er Jahren bis heute ausgetragen.

JUBILEE
FOURSOME

Als der Pro Franz Bessmer 1964 aus persönlichen Gründen mit seiner Familie zurück nach Bayern gehen wollte, war die Not in Flottbek groß: Denn man fand in Deutschland damals so gut wie keine Golflehrer. Einige Vorstandsmitglieder machten sich auf die Reise nach Great Britain – dort konnten sie Ken Storrier, einen Schotten mit bestem Golfhintergrund, für unseren Club gewinnen. Und so begann für den damals 27 Jahre alten Ken eine lange Zeit als Golfpro in Flottbek. Kaum ein Mitglied, abgesehen von den ganz jungen und den Neumitgliedern, hat nicht bei Ken das Golfspiel erlernt. Und auch außerhalb des Golfplatzes hat Ken in Flottbek viele bleibende Eindrücke hinterlassen, von denen wir aber hier nicht berichten wollen.
Um das 25-jährige Dienstjubiläum zu feiern, und als Dank für die langjährige Partner- und Freundschaft mit Club und Golfern, rief Ken 1989 den Jubilee Foursome ins Leben, der seitdem Jahr für jahr ausgetragen wird. Ken wurde 2004 pensioniert und bleibt unserem Club weiterhin sehr verbunden.
Der Jubilee Foursome ist ein „Klassischer-Vierer“. Ein schönes, jedoch schweres Spiel. Am besten sucht man sich einen Partner, der einem sehr vertraut ist und dessen Stärken und Schwächen man genau kennt. Denn bei diesem Wettbewerb wird nur abwechselnd geschlagen.
Wenn der Ball vom Partner in eine schwierige Lage oder schlimmer noch ins „Aus“ gehauen wurde, muss der Mitspieler ohne Meckern oder Murren versuchen, diesen wieder ins Spiel zu bringen. Negative Emotionen sollte man unterdrücken können. Paare, die das gut hinbekommen, gewinnen zur Belohnung Kens schöne Preise.

älterer Flottbeker regelmäßig am Sonntagnachmittag zum Bridgespiel getroffen. Da sich die Anzahl der Spieler aus Altersgründen verringerte, wurden auch clubfremde Bridgespieler eingeladen. Das wurde auch von den Mitgliedern des Clubs toleriert.
Als der Golfbetrieb dann 1956 wieder aufgenommen wurde, war es nicht selbstverständlich, dass das Clubhaus weiterhin durch die Kartenspieler belegt sein dürfte. Doch der Club und die Golfer haben die Bridgespieler weiterhin willkommen geheißen.
Als Dank dafür haben die Bridgespieler Geld gesammelt, um den Bridge Pokal zu stiften. So wurde das unter diesem Namen bekannte Turnier als Flaggenwettspiel, ins Leben gerufen. Das muss 1958 oder 59 gewesen sein.
Die sehr schönen Silberpreise, und vor allem der silberne Wanderteller um den wir heute noch jedes Jahr spielen, wurde von diesen Bridge Damen und Herren 1972 gestiftet, und am 8.10.1972 zum ersten Mal als Wanderpreis ausgespielt. Dieser Teller ist zweifellos einer der schönsten Preise, die man in Flottbek gewinnen kann.

BRIDGE POKAL -
SEIT DEN SPÄT FÜNFZIGEN

PREIS VOM HOCHRAD -
SEIT 1958

Im Januar 1958 hat das Ehepaar Walter und Helma Berlage den Preis vom Hochrad gestiftet.
Die Namensgebung erklärt sich, da die Familie gleich gegenüber am Hochrad wohnt(e). Leider konnten wir nicht sehr viele Informationen über die genauen Beweggründe der Stifter finden; auf jeden Fall spielte Familie Berlage offenbar sehr gut Golf. Helma Berlage gewann gleich im ersten Stiftungsjahr. Und dem Junior Knud Berlage gelang 8.7.1959 eine Privatrunde mit 11 Birdies; er spielte 10 unter dem damaligen Platzstandard von 69. Kurz danach stellte er den offiziellen Platzrekord in einem Wettspiel mit 67 Schlägen auf.
Der Preis vom Hochrad wird als Netto-Zählspiel ausgespielt. Der Silberpreis ist ein ewiger Wanderpreis.

1070 stiftete Dr. Meta Thorlichen einen Wanderpreis für die Ehepaare. Dieser wurde ursprünglich über 2 Tage als Zählspiel gespielt, aktuell aber nur noch an einem Tag als Stableford Turnier gespielt. Heute dürfen auch Lebensgemeinschaften antreten.

EHEPAAR VIERER -
SEIT 1970

FLOTTBEKER BESTBALL -
SEIT 1974. DER
HIMMELFAHRT- VIERER

Der gemischte Flottbeker Bestball Vierer so, wie wir ihn heute kennen, wurde 1974 ursprünglich von Karlheinz und Waltraut Ehlers ins Leben gerufen, nachdem sie den Pokal des Ehepaar Vierer Turniers endgültig gewonnen hatten. Den wollten die beiden gerne behalten und zukünftig ausrichten. Doch die damaligen Ausrichter wollten sich das Privileg nicht nehmen lassen, sondern selber weiter ausrichten. Und so hatten Ehlers die Idee, einen neuen Vierer für Nicht-Ehepaare zu etablieren. (Trotzdem ist es vorgekommen, daß Ehepaare zusammen angetreten sind). So haben Ehlers zwei mal 12 Jahre lang die Pokale und Erinnerungspreise für den als „Ehlers-Vierer“ bekannten Bestball-Vierer gestiftet und dieses Flottbeker Traditionsturnier ausgerichtet. Im 13. Jahr der 2. Serie, also 1999, wurde dann die Silberkanne zuletzt ausgespielt – und von Ilona Elsholz/Claus Commentz gewonnen.
Jetzt kommt der aktuelle Teil der Geschichte: Ilona Elsholz hat daraufhin die Ausrichtung des Flottbeker Bestball Turniers großzügig übernommen. Es wurde 11-mal in Folge ausgespielt, in der Serie zum letzten Mal am 13. Mai 2010. Es gab sehr geschmackvolle Erinnerungspreise aus Silber für die Gewinner 1-3, außerdem zwei mit den Namen aller bisherigen Gewinner gravierte Silberkannen, welche an die damaligen (qualifizierten) Gewinner übergeben wurden. (Nur Paare, die schon einmal gewonnen hatten, waren dazu qualifiziert).
Mit großer Erleichterung wurde Familie Bögers Ankündigung aufgenommen, daß man das Turnier für weitere 10 Jahre weiterführen wolle. Ein schöne Flottbeker Tradition wird fortgesetzt.

Der Flottbeker Netto Cup wurde in der Saison 1969 vom 9.5.-5.10.1969 zum ersten Mal ausgetragen. Es ist ein Lochspiel über 18 Löcher mit Vorgabe (heute 3/4) in einer KO-Runde, getrennt für Herren und Damen.
1969 gab es 29 Damen und 43 Herrenmeldungen. Damals gewonnen hatten Jens vor Nils Harder 2/1 und Frau Angström vor Frau Harder 6/4.
Der Wanderpreis der Herren ist ein Sektkühler, auf dem bald kein Platz mehr für weitere Namen zu finden sein wird.

NETTO POKAL -
SEIT 1969

CLUBKAMPF FLOTTBEK-TRAVEMÜNDE -
SEIT 1963

Zu den Flottbeker Traditionsturnieren gehört auch der jährliche Clubkampf gegen Travemünde, welcher normalerweise am letzten Maiwochende stattfindet. Früher hatte Flottbek mit einer Reihe von anderen Clubs jährliche Clubkämpfe, die jedoch alle irgendwann eingeschlafen sind.
Das Turnier wurde erstmals am 28/29 September 1963 ausgetragen. Damals ging es noch über zwei Tage mit Vierer und Einzel – und natürlich mit Übernachtung und großer Sause. Zahlreiche Freundschaften haben sich über die Jahre entwickelt. Mittlerweile wird der Clubkampf als Tagesausflug mit Abendessen und kleiner Sause im Bus auf der Rückfahrt ausgetragen.
Übrigens das Angebot des jeweiligen Gastgeberclubs an die Gäste, auch den Sonnabend Greenfee frei zu spielen, besteht weiterhin. Ein tolle Sache, auf dem 27 Löcher Platz, mit Blick auf Segelboote und Ostseebrise – das ist wie Urlaub. Also bitte das letzte Maiwochenende schon mal vormerken.

Den jährlichen Generationen Vierer hat Barbara Weber 2007 ins Leben gerufen. Er erfreut sich sehr großer Beliebtheit und ist auf bestem Wege sich in die Reihe der flottbeker Traditionsturniere einzufügen.

GENERATIONEN
VIERER

SAISONABSCHLUSS -
DIE MARTINSGANS

Der Saisonabschluss wird in Flottbek mit dem Martinsgans-Wettspiel begangen. Die Preise sind, wie sollte es anders sein, Gänse, die von wohlwollenden Mitgliedern gestiftet warden. Aktuell sind wir alle Claus Commentz und Marlen Beckmann sehr dankbar! Beim feuchtfröhlichen Martinsgansessen berichten Golfobmann und Spielvorstand über die Highlights der Saison, vergeben Jahrespreise, ehren die Clubmeister und loben die Ehrenamtlichen.

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